Programm



Das Projekt wird vom Freitag den 9. September bis zum Sonntag, den 18. September 2022 als Corona taugliche Open-Air Veranstaltung in Dömitz und Umgebung stattfinden. Während eines Ausstellungszeitraums von 10 Tagen, in denen es Lesungen, Vorträge und Gespräche geben soll, werden die künstlerischen Interventionen der Beteiligten öffentlich zugänglich sein. Alle angefragten Künstler*innen sind eingeladen, mit ihrer persönlichen Vorgehensweise eine ortsspezifische Arbeit zu entwickeln. Diese können sowohl skulptural, malerisch oder medienbasiert (Sound-, Licht-, Film-Installation) sein.

Die Zeichnungen, die im Rahmen der Recherchereise 2020 von Anwohner*innen der Elbe angefertigt worden sind, werden parallel im Kunstraum Tosterglope gezeigt. Diese thematisieren unterschiedlichste Perspektiven wie Ökologie, Geschichte, Gesellschaft. Teilweise kommen die Beiträge von professionell mit der Elbe arbeitenden Menschen, teilweise von Menschen, die ihre ganz persönliche und private Sicht artikulieren. Diese schon bestehenden Kontakte zu den Bewohner*innen der Region bilden neben den eingeladenen Künstler*innen ein wichtiges Element für die oben genannten Formate wie Lesung, Vortrag und Ausstellung.

Das Projekt wird eine Kombination von künstlerischen Arbeiten vor Ort, Vorträgen und partizipativen Workshops sein.

Die Vorträge werden zu den unterschiedlichen Themen wie Ökologie, Geschichte und persönliche Erfahrungen mit der Elbe und ihren Brücken stattfinden. Angedacht ist sowohl die Kooperation mit Wissenschaftler*innen, die sich beruflich mit der Elbe beschäftigen, als auch Erlebnisberichte von Menschen, die die Erfahrungen von Grenze und deren Überwindung gemacht haben. Dabei wird auch die Frage im Raum stehen, wie der Fluss selbst als gegenüber betrachtet wird. Muss er überwunden werden oder ist vielleicht der Fluss selbst die Brücke.

Die bildende Kunst wird wie oben beschrieben an den verschiedenen Orten in Dömitz und im Kunstraum Tosterglope ausgestellt werden. Alle oben genannten Künstler*innen thematisieren in ihren Arbeiten Geschichte und Orte bzw. Raumstrukturen, welche Menschen prägen und beeinflussen. Der Kombination von ortskundigen künstlerischen Positionen mit Künstler*innen, die dem Ort zum ersten Mal begegnen, wird dabei ein besonderer Wert beigemessen. Es wird darum gehen, teilweise sehr verschiedene künstlerische Ansätze durch das Oberthema Elbe, Brücke, Utopie miteinander zu verbinden und in den spannungsreichen Austausch zu bringen.

Die partizipativen Workshops werden während der Dauer der Ausstellung Menschen von beiden Seiten der Elbe künstlerisch zusammenbringen. Die Workshops werden geleitet von teilnehmenden Künstler*innen und werden sich sowohl an Gruppen in Schulen als auch an Erwachsene richten.